Vasektomie: Informationen zur Vasoresektion / Sterilisation
Was versteht man unter einer Vasektomie?
Unter Vasektomie oder Vasoresektion versteht man die Sterilisation des Mannes, also seine Unfruchtbarmachung. Eine Vasektomie kommt für diejenigen Männer infrage, bei denen definitiv kein Kinderwunsch besteht, bzw. die mit der Familienplanung abgeschlossen haben. Insofern wird von einer Sterilisation des Mannes vor der Vollendung des 30. Lebensjahres eher abgeraten. Da es sich um eine weitgehend endgültige Entscheidung handelt, sollte sie gut durchdacht und ggf. mit der Partnerin besprochen werden. Die Vasektomie ist die sicherste Verhütungsmethode, beeinflusst die Potenz des Mannes aber keineswegs. Die Testikel (Hoden) erfüllen ihre Funktion wie zuvor, d.h. sie bilden weiterhin Hormone, hauptsächlich Testosteron. Der Hormonhaushalt des Mannes bleibt also intakt.
Bei dem Eingriff, der in der Regel ambulant mit örtlicher Betäubung durchgeführt wird, werden die beiden Samenleiter, die sich im Hoden befinden durchtrennt. Die durchtrennten Enden werden verödet, sodass langfristig keine Spermien mehr hindurchgelangen können. Dies bedeutet, dass sich zukünftig keine Samenzellen mehr in der Samenflüssigkeit befinden sollten. Das Sekret, woraus die Samenflüssigkeit hauptsächlich besteht, wird aber weiterhin in der Prostata produziert und bei einer Ejakulation durch die Harnröhre transportiert – lediglich ohne Samenzellen. Die Konsistenz unterscheidet sich kaum und das Fehlen der Spermien ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Samenzellen werden in den Samenblasen auch weiterhin produziert, ihnen wird aber durch die Vasektomie der Weg abgeschnitten, sodass keine Befruchtung der Eizellen im weiblichen Körper mehr stattfinden kann. Die Samenzellenproduktion wird allmählich verlangsamt, die Samenzellen werden absorbiert und im Nebenhoden abgebaut.
Der ambulant vorgenommene Eingriff einer Vasektomie erfolgt normalerweise unkompliziert und die Operationszeit beträgt in aller Regel nicht mehr als eine Viertelstunde. Es gibt mehrere Verfahren, eine Vasektomie durchzuführen. Zwei gängige Methoden sind einmal die Ligaturtechnik, die die konventionelle Operationstechnik darstellt und die No-Scalpel-Vasektomie. Der wesentliche Unterschied dieser beider Techniken ist die Öffnung des Gewebes, um die Samenleiter freizulegen. Während bei der Ligaturtechnik ein kleiner Schnitt vorgenommen wird, wird das Gewebe bei der No-Scalpel-Vasektomie gedehnt. Die Urologen Dr. Peters und Dr. Schröter wenden je nach Wunsch eine der beiden Methoden an.
Nach einer erfolgten Vasektomie können sich noch mehrere Monate lang Samenzellen in der Samenflüssigkeit befinden. Unmittelbar nach der Operation ist also noch ein zusätzliches Verhütungsmittel erforderlich, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Die Samenflüssigkeit wird während dieser Zeit regelmäßig auf vorhandene Spermien überprüft. Im Allgemeinen gilt die Sterilisation als erfolgreich beendet, wenn sich weniger als hunderttausend befruchtungsfähige Samenzellen in der Samenflüssigkeit befinden.
Da es sich bei einer Sterilisation um keinen notwendigen medizinischen Schritt handelt, wird die Operation weder von gesetzlichen noch von privaten Krankenkassen getragen. Der Patient muss die Kosten übernehmen. Auf lange Sicht gesehen, gehört diese Art der Verhütung dennoch zu den günstigeren.
Die Vasektomie wird nur als ‚weitgehend endgültig‘ beschrieben, weil es tatsächlich die Möglichkeit gibt, eine Sterilisation rückgängig zu machen. Wichtig zu betonen ist aber, dass diese sogenannte Vasovasostomie (Refertilisierung des Mannes) vergleichsweise teuer ist und aufwendiger durchzuführen. Man hat darüber hinaus keine hundertprozentige Garantie, anschließend wieder zeugungsfähig zu sein. Wenn sich ein Mann folglich für eine Vasektomie entscheidet, sollte dies mit der Gewissheit passieren, dass die Entscheidung eine definitive ist.
Bevor eine Vasektomie in der Urologischen Gemeinschaftspraxis Bochum durchgeführt wird, werden die Patienten zu einem ausführlichen Vorgespräch eingeladen, in dem sie aufgeklärt werden und eventuelle Fragen beantwortet werden können. Die Urologen Dr. Peters und Dr. Schröter haben seit ihrer Niederlassung bereits mehr als 2000 Vasektomien vorgenommen. Eine routinierte und zuverlässige Arbeitsweise wird somit gewährleistet.
Vasektomie-Experten-Netzwerk: Weitere Standorte
Das Vasektomie-Experten-Netzwerk existiert seit 2011, seitdem sind fast 130 Standorte entstanden und das Netzwerk wächst weiter. Das Portal für die Sterilisation des Mannes hat sich als seriöses Informationsportal etabliert und bietet Ihnen ferner die Möglichkeit, kompetente Fachärzte mit Spezialisierung auf die Vasektomie in Ihrer Umgebung zu finden. Mithilfe der Suchfunktion finden interessierte Menschen fachlich kompetente Ansprechpartner, wenn es um die Beratung und Durchführung der Sterilisation beim Mann geht. So können Männer/Paare u.a. zu folgenden Vasektomie-Standorten Kontakt aufnehmen:
> Vasektomie-Zentrum München
> Vasektomie-Zentrum Singen
> Vasektomie-Zentrum Hannover
> Vasektomie-Zentrum Brake
> Vasektomie-Zentrum Hamburg